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Pressemitteilung: Sonderzuschuss für die Harzmensa - 500.000 € reichen nicht aus

Der Landtag von Sachsen-Anhalt plant, im kommenden Jahr 500.000 € aus dem Landeshaushalt für die Sanierung der Küche der Harzmensa bereitzustellen. Im Ausschuss für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt haben sich Abgeordnete der Koalitionsfraktionen darauf geeinigt und einem entsprechenden Änderungsantrag zugestimmt. Der endgültige Beschluss über den Doppelhaushalt 2025/26 steht jedoch noch aus und wird Mitte bis Ende des ersten Quartals 2025 erwartet.

„Wir sind froh, dass sich nach Monaten endlich etwas bewegt und wir die Chance bekommen, in die Planung der Baumaßnahmen einzusteigen. Wir hoffen, dass noch mehr Mittel vom Land zur Verfügung gestellt werden“, erklärt Detlef Kohrs, Geschäftsführer des Studentenwerks Halle.

Ein Tropfen auf den heißen Stein

Die geplanten 500.000 € decken lediglich 20–25 % der geschätzten Gesamtkosten für die Rekonstruktion der Küche, die neben der Anschaffung moderner Küchentechnik auch die Erneuerung der Ausgabetheken umfasst. Etwa die Hälfte der Mittel würde allein in die Planung der neuen Küche fließen.

Bis zur Fertigstellung einer neuen Küche muss das Studentenwerk Halle jährlich 350.000 € für eine mobile Ersatzküche aufbringen, um den Versorgungsauftrag für die Hochschulgastronomie sicherzustellen.

Abhängigkeit von der Sanierung des Gebäudes

Ein zentraler Hemmschuh für die Wiedereröffnung der Harzmensa ist die Sanierung des Gebäudes durch die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die bisher noch keine Mittel für diese Maßnahmen erhalten hat. Ohne die Gebäudesanierung kann die neue Küche nicht eingebaut werden.

Das Studentenwerk Halle appelliert an die politischen Entscheidungsträger, weitere Mittel bereitzustellen, um sowohl die dringend notwendige Sanierung der Harzmensa als auch den Einbau der neuen Küche zu ermöglichen.

Studierende brauchen eine Lösung

Die fehlende Harzmensa trifft vor allem Studierende, die am Universitätsplatz auf eine Mensa in zentraler Lage angewiesen sind. Der Weg zu anderen Mensen ist zeitaufwendig, sodass viele Studierende zwischen den Vorlesungen gar nicht mehr die Mensa aufsuchen können. Gleichzeitig sind die anderen Mensen und Küchen des Studentenwerks bereits überlastet und arbeiten seit über einem Jahr an ihrer Belastungsgrenze.

„Die Situation ist für die Studierenden nicht tragbar. Eine schnelle Sanierung der Harzmensa ist dringend erforderlich, um eine nachhaltige Entlastung der anderen Standorte zu schaffen und die zentrale Versorgung wieder zu gewährleisten“, betont Herr Kohrs.

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